Atemgifte: diese können sich in der Regel nicht so anreichern wie bei einem Gebäudebrand. Den längeren Aufenthalt im Rauch solltest Du aber vermeiden, ebenso wie die Dir anvertrauten Einsatzkräfte.
Angstreaktion: kann bei plötzlicher Lageverschlechterung vorkommen, wenn Deine Einsatzkräfte für die Vegetationsbrandbekämpfung nicht ausreichend ausgebildet und erfahren sind.
Ausbreitung: wird begünstigt bzw. beeinflusst durch Windzunahme, Windrichtungswechsel, Brennstoffwechsel, Tageszeit, Spotfeuer / Funkenflug, Hangneigung und Hangausrichtung, falsche Taktik und andere Faktoren
Einsturz (auch Absturz): Herunterbrechen von Ästen oder ganzen Kronen (z. B. sturmgeschädigt), Umstürzen von Bäumen (Totholz oder abgebrannte Wurzeln); Absturz von Einsatzkräften in extremen Hanglagen; Absturz von Geröll durch Wegbrennen haltgebender Vegetation. Dein Blick und auch der Blick Deiner Einsatzkräfte muss immer wieder auch nach oben gehen.
Erkrankung / Verletzung: Dehydrierung als Kombination aus fehlendem Trinken und hoher Belastung; Hitzschlag als Folge unangemessener PSA; Sonnenstich aus Mangel an Kopfbedeckung; Stolpern, Stürzen, Ausrutschen als Folge von mangelnder Trittsicherheit, unangemessenem Schuhwerk, Erschöpfung; Brandverletzungen als Folge von Nichtbeachtung Kontrollschwelle, Änderung von Bedingungen…; Tiere und Pflanzen (Zeckenbisse, Wespenstiche, Herkulesstaude u. a.)
Elektrizität: Freileitungen können durch den Wasserstrahl des Strahlrohres getroffen werden, in starkem Rauch Lichtbögen erzeugen, in starker Flammenbeaufschlagung reißen, durch umstürzende Bäume zu Boden gerissen werden; Masten können durch starke Hitzeeinwirkung einknicken
Explosion: Flächen können durch Munition und Munitionsreste belastet sein, liegengelassene Spraydosen und Gaskartuschen können explodieren, Gastanks an Gebäuden können gefährdet sein